Schiermonnikoog
Unser neues Boot
… ist eine Invader 22, ein englischer Kimmkieler.
Es liegt z.Z. noch in Holland und wir berichten hier
über unsere Abenteuer mit Baby Blue.
Zur Zeit heißt es noch Pato Poc, aber nur, weil wir den alten Namen nicht abgepult gekriegt haben.
Wir sind Ali und Lino und beihnahe hätte das Boot Salino geheißen. Wir sind alt und jung und lieben das Segeln.
Für alle, die das genauso sehen, berichten wir gerne von unseren Abenteuern.
Oben seht ihr ein paar Fotos aus unserem Segelrevier.

Es geht los:
Wir fahren zu unserem neuen Boot „Baby Blue“. Die liegt noch in Holland, in Andyk am Ijsselmeer.
Bevor wir das Boot nach Bremen segeln, gibt es noch ein paar Sachen zu erledigen.
Eine Segelreise mit der Baby Blue von Holland nach Bremen. Lino und Ali haben sich diesen Kimmkieler gekauft und segeln ihn nun nach Hause. Mit Hilfe von Martin vom ADAC klappte alles wunderbar. Beim Ton müsste ich noch mal bei. Trotzdem viel Spaß dabei.
Ein paar Fotos:
Einweihung im Segelverein
In der Segelsaison von April bis Oktober liegt Baby Blue beim Verein Bremer Segelfreunde an der Lesum. Ein idyllisches Plätzchen im Grünen. Zweimal am Tag geht’s rauf und runter, die Lesum ist ein Tidengewässer. Manchmal strömt es ganz ordentlich. Meist fährt man mit Hochwasser raus und kommt mit der Flut zurück.
Gemeinsam mit Udo feierten wir am Sonntag die beiden neuen Boote im Verein Bremer Segelfreunde. Udos neues Boot ist ein Kielschwerter aus Stahl, etwas älter als der neue Eigner. Mit Glückwünschen, Geschenken, Bier und Bratwurst gab es ein geselliges Beisammensein am Steg an der Lesum.
Hoch hinaus
Elektrik und Segeln sind zwei streitbare Geschwister. Das auf einem Boot einmal alles funktioniert, ist selten. Manchmal muss man etwas klettern, um ans Werk zu gehen.
Gut gesichert mit Groß- und Fockfall hat Lino den Mast inspiziert und u.A. das Dampferlicht montiert. Und alles geht.
Fenster abdichten
Wenn die Fenster nicht mehr dicht sind, sollte man was tun. Regen und Seewasser hat man nicht gerne im Boot. Sonne, Salz und Temperaturwechsel machen der Dichtung zu schaffen und irgendwann findet das Wasser den Weg nach innen. Dann heißt es Hand anlegen.
Es sind noch die Original-Fensterscheiben und die sehen nach 49 Jahren noch ganz passabel aus. Sie sind blau getönt, das spart die Vorhänge. Auch hier gibt es fiese Silikonreste, die es zu entfernen gilt.
Noch eben anpassen und 40 Schrauben handwarm anziehen – fertig.
Ob alles nun dicht ist? Wir werden sehen, ob wir gut gearbeitet haben.
Nachtrag: Fazit nach ein paar ordentlichen Regengüssen – alles dicht!
Irgendwann hat der Vorbesitzer die Scheiben mit Sanitär-Silikon abgedichtet, was eigentlich nichts auf einem Boot zu suchen hat. Die Reste von der Scheibe abzubekommen ist eine mühsame Aufgabe. Mit Hilfe von Aceton, Waschbenzin, Spachtel und viel Geduld haben wir das Zeug abgepult.
Als neue Dichtmasse haben wir uns für Butyl entschieden, wird auch als Karosserieband bezeichnet. Es bleibt elastisch und vor allem schmiert es nicht wie Sika & Co. Ich habe schon einige Bootsscheiben abgedichtet und meine Erfahrungen gemacht. Nehmt das gute von SVB, 20 Meter kosten ca 25€.